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Thursday, December 28, 2023

One of Many Hollywood Stories

 


On this day 1945 in Los Angeles, Igor Stravinsky became a U.S. citizen,  sponsored by close friend Edward G. Robinson, who was also a close friend of Erich Wolfgang Korngold. Korngold knew Stravinsky since childhood & introduced them.
California's diaspora is endlessly fascinating.



Monday, December 25, 2023

Sunday, December 17, 2023

Up into Birdland ...

Ein einziges Mal habe ich sie live erleben dürfen: The Manhattan Transfer, irgendwann Ende der 1970er Jahre im Audimax in Hamburg, begleitet von Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass -- ich spüre die Vibrationen heute noch. Natürlich war auch "Birdland" dabei, etwa so wie hier 1982 mit Weather Report.

Vorgestern, am 15. Dezember, haben die Manhattan Transfer in der Disney Hall in Los Angeles ihr letztes Konzert gespielt -- das 50th Anniversary Concert, mit dem Diva Jazz Orchestra. Leider ohne mich.

 


Triss Ethan Curless -- Janis Siegel -- Cheryl Bentyne -- Alan Paul. Am Piano ihr 50-Jahre-Begleiter und musikalischer Leiter Yaron Gershovsky.

Um mit einem anderen bekannten Quartett zu sprechen: Thank you for the music!

Wednesday, December 6, 2023

It's This Time Again

 

Nikolaus, Zeit für meine Jahresbilanz.

 

 

  1. Lana Del Rey: Did You Know That There’s A Tunnel Under Ocean Blvd
  2. PJ Harvey: I Inside The Old Year Dying
  3. Ryuichi Sakamoto: 12
  4. Jon Hassell: Further Fictions
  5. Mette Henriette: Drifting
  6. Roger Eno: The Skies, They Shift Like Chords
  7. Roger Eno: The Turning Year — Rarities
  8. Gong: Unending Ascending
  9. Sebastian Rochford & Kit Downes: A Short Diary
  10. Hans-Joachim Roedelius & Arnold Kasar: Zensibility

Insgesamt empfand ich 2023 als eher schwachen Jahrgang, aber ein paar bemerkenswerte Veröffentlichungen gab es dann doch. Ich war lange unentschlossen, wer auf der Eins und wer auf der Zwei landen würde, und auch die beiden Enos und Mette Henriette könnten umgekehrt stehen. Nicht zu vergessen: Wir mussten uns in diesem Jahr von Ryuichi Sakamoto verabschieden.


Potenziell hatte ich noch die folgenden Alben auf der Liste:

 


 

J.S. Bach: Goldberg-Variationen (Vikingur Ólafsson, piano — gute Alternative zu Gould)
Depeche Mode: Memento Mori
Peter Gabriel: i/o (die hat noch Wachstumspotenzial, ich habe sie erst einmal gehört)
Wolfgang Haffner: Silent World

 

Rediscovered:
(zwei Japaner, aber das ist wohl Zufall)

 

 

Pizzicato Five: Happy End Of The World (1997)
Yellow Magic Orchestra: Technodelic (1981)

Und natürlich Burt Bacharach -- er soll unvergessen bleiben.




 

Sunday, December 3, 2023

Lichtspiel

 

 

Wenn man der Kritik glaubt, dann muss Daniel Kehlmann mit Lichtspiel mindestens den besten Roman seit der Erfindung des aufklappbaren Regenschirms vorgelegt haben. Er ist auch, das sei vorweggenommen, wirklich gut. Trotzdem: Tyll (2017) fand ich besser. Aber das ist eine Frage von Nuancen.

Es geht in dem Roman um den österreichischen Regisseur Georg Wilhelm "G.W." Pabst (1885-1967), der zu den bedeutendsten des frühen deutschen Films gehört: Die freudlose Gasse (1925), Geheimnisse einer Seele (1926), Die Liebe der Jeanne Ney (1927), Die Büchse der Pandora (1929), Die weiße Hölle vom Piz Palü (1929, Co-Regie mit Arnold Fanck) -- ich will sie nicht alle aufzählen; im Prinzip sind alle Filme Pabsts vor 1933 sehenswert, insbesondere deshalb, weil er anders als seine heute berühmteren Kollegen Fritz Lang, F.W. Murnau und Robert Wiene nicht so sehr den Spuren des Expressionismus folgte, sondern der Neuen Sachlichkeit. Dabei entwickelte er eine beeindruckende Filmsprache, wobei seine ganz große Spezialität im Schnitt, in der Montage lag.

Pabst galt als "rot". Er war deshalb gut beraten, Deutschland zu verlassen, als die Nazis ans Ruder kamen. In Hollywood aber hatte er Pech: Er inszenierte einen Flop, und das verzieh man ihm nicht. Er bekam keine zweite Chance, sondern hätte als Regieassistent seine Leben fristen müssen. Das war nun deutlich unter seiner Ehre. Seine wirkliche Tragik aber begann erst, als er mit Frau und Sohn nach Wien zurückkehrte, wo er einen Sanatoriumsplatz für seine demente Mutter finden wollte. Dort nämlich überraschte ihn der Beginn des Zweiten Weltkrieges -- und er konnte das Deutsche Reich nicht mehr verlassen.

Kehlmann schildert in geradezu filmisch gedachten Schnitt- und Szenensequenzen, wie Pabst sich "arrangiert", wie er eigentlich gegen seinen Willen beginnt, sich von den Nazis einspannen zu lassen. Seine Unterredung mit Goebbels (der namentlich nie genannt wird) gehört zu den Schlüsselpassagen des Romans -- unendlich lange Korridore, ein unfassbar riesiges Büro mit einem Schreibtisch ganz am Ende, vor dem man auf dem Weg durch den Raum immer kleiner wird, und "der Minister" ist einerseits die Höflichkeit selbst, lässt aber keine Sekunde einen Zweifel daran, dass er auch anders kann. Und vor allem daran, dass Pabst Kriegsgefangener und als solcher von des Ministers Gnade abhängig ist. Eine Szene, die einem kalt den Rücken herunterläuft. Eine besondere Hintertreppe tut sich dadurch auf, dass Pabst die Tatsache, Kriegsgefangener zu sein, auch als Entschuldigung dafür einsetzt (sich selbst und anderen gegenüber), sich auf die Nazis überhaupt eingelassen zu haben. Man würde sich nicht wundern, wenn "der Minister" das genau so einkalkuliert hätte.

Auch Trude, Pabsts Frau und Drehbuchautorin, wird mithilfe eines Lesekreises in die NS-Szene geholt, der die Schundromane eines Herrn Karrasch in den Himmel hebt. Dessen Schmachtfetzen Die Sternengeige muss Pabst schließlich verfilmen, und darüber wird ihm klar, dass die Statisten, die er herumschubst, KZ-Häftlinge sind. Sein letzter Film, Der Fall Molander (1945), den er selbst für seinen besten hält, geht verloren. Und weil das alles noch nicht reicht, wird auch Pabsts Sohn, eigentlich ein amerikanischer Junge, ein Anhänger der HJ.

Ich will hier nicht die ganze Geschichte erzählen. Sie beruht auf Recherche, ist aber um Eigenerfindungen des Autors erweitert, wie das in letzter Zeit ein wenig in Mode geraten zu sein scheint. Viele Zeitgenossen und Kollegen Pabsts tauchen auf, teils als Gesprächsthemen und Klatschobjekte, teils real, darunter Schauspieler wie Heinz Rühmann, Paul Wegener und Werner Krauss, auch eine Leni Riefenstahl, die so widerlich ist, dass man fast Mitleid bekommt. Aber auch die klassischen Mitläufer fehlen ebenso wenig wie die, die mit Begeisterung dabei sind und später von nichts gewusst haben wollen.

Der Ton des Romans ist vielseitig, den jeweiligen Szenen und Perspektiven angepasst. Kehlmann kann sowas, das hat er schon in Tyll gezeigt. Hier allerdings treten gelegentlich Längen auf, einiges ist mir schlicht rätselhaft-verworren geblieben, manches kommt mir ein wenig gewollt atemlos vor. Ein gutes Buch also auf jeden Fall, aber der annoncierte Jahrhundertroman ist es nicht. Immerhin aber ein echter Pageturner, und ich tippe mal, auf eine Verfilmung werden wir nicht lange warten müssen.

 


 

Friday, December 1, 2023

Take Me Home

 

I have to admit I was not really waiting for this Del Rey version of that hymn of 1971.

 

 

However, here it is. And well, as long as Lana doesn't cover Denver's haircut …

I think this fulfills the chronicler's duty.